2011: Communities in Dialogue: How to bring People at the Margins into Policy Making


Projektleitung
und Durchführung: Mag.a Dr.in Brigitte Halbmayr


Finanzierung: Open Society Foundations London


Fertigstellung: Dezember 2011


Im 2010 durchgeführten Projekt “Integration and Diversity in Education in Europe”, kurz IDEE, kooperierten NGOs aus fünf europäischen Ländern (Großbritannien, Österreich, Deutschland, Slowakei, Rumänien). In einem Austauschprozess zwischen marginalisierten Jugendlichen auf der einen Seite und ExpertInnen, Schul- und lokalen Verwaltungsautoritäten sowie PolitikerInnen auf der anderen Seite ging es darum, über die Lebensverhältnisse der Jugendlichen gemeinsam zu reflektieren und mögliche Verbesserungsmaßnahmen zu überlegen. Kernstück des Projekts waren sogenannte “BürgerInnenforen”, die allerdings – entsprechend der spezifischen Zielgruppe und der Themenstellung – als Methode einige wesentliche Adaptionen erfuhren.

Für “Communities in Dialogue: How to bring People at the Margins into Policy Making” galt es, die Erfahrungen aus dem IDEE-Projekt – vom IKF wissenschaftlich aufbereitet und in einem Abschlussbericht formuliert – abermals zu reflektieren und zu prüfen, inwieweit das dort angewandte Instrument politischer Partizipation auch auf mögliche andere Themen und Zielgruppen anzuwenden sei. Es werden die Charakteristika von CiD erläutert sowie mögliche Implementierungsformen und weitere Anwendungsgebiete vorgestellt. Wesentlich für das CiD-Format ist ein dreistufiger Prozess: Bewusstseinsbildung bei der Zielgruppe über ihre spezifische Situation und Potenziale (Ziel: Selbstreflexion); andere Personen, die direkt oder indirekt ihre Lebensbedingungen beeinflussen, zu motivieren (Ziel: Austausch); gemeinsam Verbesserungsvorschläge zu entwickeln (Ziel: Änderung). CiD ist für die Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen (definiert nach Geschlecht, Ethnizität, Profession etc.) und für verschiedene Themenstellungen (Diskriminierung, Erziehung, Wohnverhältnisse, Gesundheitsvorsorge, Mehrgenerationenkonflikte etc.) anwendbar.