Dienstag, 14. Jänner 2025, 18.30-20.00 Uhr
Wiens Queere Generationen
Wien Museum, 1040 Wien, Karlsplatz 8
Die LGBTIQ-Community in Wien blickt auf eine lange Geschichte zurück, die von Kämpfen um Akzeptanz, rechtliche Gleichstellung und gesellschaftliche Teilhabe geprägt ist. Vor allem seit den 1970er Jahren hat sich in der Hauptstadt viel getan: Von Partyräumen über Gruppentreffen, Kulturangebote und Konferenzen bis hin zu Beratungsstellen gibt es heute Orte, die zu Austausch, Begegnung und Vernetzung einladen.
Doch während die meisten Community-Räume vor allem von jüngeren Menschen frequentiert werden, ziehen sich LGBTIQ-Personen mit zunehmendem Alter aus dem Community-Leben zurück und sind kaum noch sichtbar. Diese Situation war Anlass für unser Forschungsprojekt.
In einer generationsübergreifenden Diskussion sprechen Projektleiterinnen Viktoria Eberhardt und Brigitte Temel mit Andreas Brunner und Karin Schönpflug, zwei Säulen der Wiener LGBTIQ-Community. Wie sehen sie die historische Entwicklung des queeren Wiens und die Chance auf Community Building über Altersgrenzen hinaus? Zudem wird die Broschüre „Verzaubert-Sein & Usambaraveilchen – LGBTIQ+-Geschichten gehen weiter“ präsentiert, welche unterschiedlichen Entwicklungen der Community Rechnung trägt und individuellen Erzählungen Raum gibt.
Das IKF freut sich über eine Spende des Vereins L’ART POUR L’ART, welche es im November 2024 für das Gewaltpräventionsprojekt #girlsCAN erhalten hat und bedankt sich für die gelungene und nette Zusammenarbeit mit Petra Stelzmüller im Jahr 2024 im Rahmen der Kunstinstallation „Undine kommt“, bei welcher Schülerinnen der MS Glasergasse einen Platz für ihre Messages und Forderungen erhalten haben. Ergebnisse dieser Aktion sowie der Projektarbeit von #girlsCAN finden sich hier.
Die im Projekt „Bürgerräte und andere neue Formen der Partizipation in der politischen Bildung (MANTA Mini-publics and other new forms of participation in civic education)“ erstellten Hintergrundinformationen, Lehr- und Lernunterlagen sind nun auf der MANTA-Website des Demokratiezentrum Wien abrufbar.
Das Institut für Konfliktforschung trauert um seinen Vizepräsidenten Prof. Dr. Manfried Welan (1937-2024)
Manfried Welan, Rechts- und Politikwissenschafter, ehemaliger Gemeinderat und dritter Landtagspräsident in Wien, widmete sein wissenschaftliches und gesellschaftspolitisches Interesse vor allem den Themen Verfassung, Demokratie, Republikanismus, Parlamentarismus, politisches System Österreichs und dessen Institutionen, sowie Umweltrecht und Umweltpolitik. Bei all seinen Tätigkeiten war Manfried Welan stets ein Brückenbauer zwischen unterschiedlichen ideologischen Einstellungen, wissenschaftlichen Disziplinen, Theorie und Praxis.
Dem Institut für Konfliktforschung war der ehemalige Rektor der Universität für Bodenkultur und Vorsitzende der österreichischen Rektorenkonferenz seit vielen Jahren als Vorstandsmitglied und Vizepräsident verbunden.
Der Vorstand und die Mitarbeiter:innen des IKF sind dankbar für Manfried Welans langjährige Begleitung der wissenschaftlichen Tätigkeit des Instituts, seinen stets umsichtigen Rat und seine vielfältigen inhaltlichen Anregungen und Unterstützungen. Seine tiefe humanistische Haltung, seine demokratische Überzeugung, seine Weisheit und sein Humor werden uns fehlen.
In dankbarer Erinnerung
Sieglinde Rosenberger
(Präsidentin)
Birgitt Haller
(ehem. wissenschaftl. Leiterin)
Karin Liebhart
(wissenschaftliche Leiterin)
Digitale Jugendarbeit im Kontext antifeministischer Narrative
In diesem Projekt entwickelt das IKF gemeinsam mit der Beratungsstelle für Extremismus Alternativen zu frauen- und queerfeindlichen Narrativen, die auf Social Media kursieren. Mit kurzen, aktuellen Video-Beiträgen tritt das Projekt Stereotypen und Vorurteilen entgegen. Das erste anlässlich des Pride Month erstellte Video sowie weitere Informationen finden sich hier.
Verpflichtungserklärung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen (pdf zum Download)