1998: Wien-Identität


Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Anton Pelinka


Durchführung: Mag. Susanne Breuss
Mag. Karin Liebhart


Finanzierung: Magistrat der Stadt Wien – MA 18


Fertigstellung: Jänner 1998


Auf Basis einer Literaturrecherche, die sowohl wissenschaftliche Literatur als auch Belletristik umfaßt, wird einigen zentralen Fragestellungen nachgegangen: Gibt es “die” Wien-Identität schlechthin? Wenn ja: Was macht sie aus, wodurch wird sie bestimmt? Dabei können verschiedene Merkmale der Stadt eine bestimmende Rolle spielen: Wien als Bundeshauptstadt, Wien als kulturelles Zentrum, Wien als Wirtschaftsstandort, das imperiale Wien, “Wien modern”. Wenn man Wien als länderübergreifende Region faßt, stellt sich die Frage, inwieweit die Wien-Identität in das zu Niederösterreich gehörende Umfeld hineinspielt.

Ein weiterer Aspekt der Wien-Identität ist die Frage nach der Außensicht, nach dem Fremdbild. Die Konstruktion von Identität bedeutet das Herstellen einer Relation zwischen Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung; die Stabilität von Identität hängt u.a. davon ab, wie und ob diese beiden Ebenen miteinander in Einklang gebracht werden können.

Diese Studie geht auf drei Ebenen vor: der Erhebung der vorliegenden aktuellen wissenschaftlichen Literatur, der Sekundäranalyse vorhandener empirischer Untersuchungen und der Analyse von Wien-Bildern in der Belletristik. Dabei wurden die Ergebnisse partiell auch mit Untersuchungen über die nationale österreichische Identität in Beziehung gesetzt.