2006: Evaluierung des 2. Mentoringprogramms für Nachwuchswissenschafterinnen an der Universität Wien


Projektleitung: Mag.a Dr.in Helga Amesberger


Durchführung: Mag.a Dr.in Helga Amesberger
Mag.a Karin Bischof


Finanzierung: Universität Wien, Referat Frauenförderung und Gleichstellung


Fertigstellung: Oktober 2006


Das Mentoringprogramm muv der Universität Wien wurde erstmals 2000 bis 2003 als Maßnahme zur Förderung von Nachwuchswissenschafterinnen erfolgreich durchgeführt. Vierzig Nachwuchswissenschafterinnen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen und Fakultäten nahmen am letzten Mentoringprogramm (Oktober 2004 bis Dezember 2006) teil. Die Mentoringbeziehungen bestanden formal für drei Semester und beinhalteten Treffen im Ausmaß von mindestens zehn Stunden pro Semester. Die zehn aus den 40 Mentees gebildeten Kleingruppen wurden von jeweils einer/einem MentorIn, allesamt ProfessorInnen der Universität Wien, unterstützt.

In der vorliegenden Evaluierung gegen Ende des zweiten Durchgangs fand zum einen erstmals eine repräsentative Überprüfung der Effekte statt und zum anderen wurde auch Problemstellen analytisch nachgegangen. In Hinblick auf das Gesamtziel der Dokumentation und Analyse von Erfolg und Verbesserungsmöglichkeiten der Mentoring-Beziehungen verfolgte die Evaluierung folgende Teilziele, wobei ein Methodenmix von quantitativer Fragebogenerhebung unter den Mentees und halbstandardisierten Leitfandeninterviews mit Mentees und MentorInnen zur Anwendung kam:

  • die repräsentative Erhebung von Akzeptanz und Zufriedenheit der teilnehmenden Mentees mit dem Programm,
  • die repräsentative Erhebung von konkreten Veränderungen, die sich im Verlauf des MP für die Mentees ergeben haben, von ursprünglichen Erwartungen und deren Erfüllung sowie von persönlichem Nutzen bzw. mittel- und längerfristigen Effekten des
    MP auf die wissenschaftliche Laufbahn,
  • die Identifikation von hemmenden und fördernden Faktoren in den Mentoring-Beziehungen sowie im Setting des Projekts,
  • die Analyse der Problemfelder bzw. der besonders gelungenen Aspekte,
  • das Herausarbeiten von Verbesserungsmöglichkeiten bzw. Empfehlungen in Hinblick auf den nächsten Programmdurchlauf.

Insgesamt wurde das Mentoringprogramm von den Befragten sehr positiv beurteilt und die Evaluierung ergab, dass die gesteckten Ziele weitgehend erreicht wurden.