2023: Untersuchung Frauenmorde – eine quantitative und qualitative Analyse


Implementation: Dr. Birgitt Haller (project management)
Viktoria Eberhardt, BA Bakk.phil MA
Brigitte Temel , BA BSc MA


Funded by: Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration im Bundeskanzleramt
Bundesministerium für Inneres
Federal Ministry of Finance


Completed in: April 2023


Final Report (german)


Publikation: Haller, Birgitt (2023). Femizide in Österreich. Eine Analyse der Justizakten aus dem Zeitraum 2016 bis
2020, SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis (4), 16-27, Online:
https://dx.doi.org/10.7396/2023_4_B


Die Untersuchung der Frauenmorde der letzten Jahre in Österreich umfasst zwei Ebenen. Zum einen wurde die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) der Jahre 2010 bis 2020 unter Einbeziehung von männlichen und weiblichen Täter:innen und Opfern ausgewertet, und zwar sowohl unter Berücksichtigung sämtlicher Strafanzeigen als auch eingeschränkt auf familiäre Beziehungen mit und ohne Hausgemeinschaft.

In einem zweiten Teil erfolgte die Erhebung und Analyse von Gerichts- und Staatsanwaltschafts-Akten aus den Jahren 2016 bis 2020. Dabei wurden zunächst sämtliche Frauen- und Mädchenmorde, unabhängig vom Geschlecht des:der Täter:in, in den Blick genommen und im Anschluss daran die als Femizide eingestuften Morde. Die Femizide betreffenden Akten wurden zudem einer qualitativen Analyse, die einen Schwerpunkt auf Tätertypologien legt, unterzogen.