Projektleitung: | Dr.in Birgitt Haller | |
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Durchführung: | Mag.a Dr.in Helga Amesberger Dr.in Birgitt Haller |
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Finanzierung: | Europäische Kommission/ DG Criminal Justice über CESIS – Centro De Estudos Para A Internvenção Social, Lissabon |
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Fertigstellung: | März 2016 | |
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PartnerInnen: | DHPol – Deutsche Hochschule der Polizei (DE) Safe Ireland (IE) Verwey-Jonker Instituut (NL) Zoom – Gesellschaft für prospektive Entwicklungen e.V. (DE) |
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Webseite: | http://www.inasc.org/ | |
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The protection of IPV victims: legal framework and criminal procedures – Austria | ||
Rights and needs of victims of intimate partner violence in criminal proceedings in Austria | ||
Broschüre “Opferschutz umsetzen!” | ||
IPV victims’ needs and rights: a brief overview across five EU countries’ justice systems | ||
Dealing with IPV in five European countries – treatment of cases and victims by the criminal justice system, procedures of protection and support |
Ziel des Projekts INASC – Improving needs assessment and victim’s support in domestic violence related criminal proceedings war es, mehr über die Situation von Opfern von Partnergewalt in Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung des Täters in Erfahrung zu bringen und besser zu verstehen, wie das Handeln von Polizei und Justiz von ihnen erlebt wird. Untersucht wurden in einem Ländervergleich die wesentlichen Merkmale der Unterstützungsangebote für Opfer von Partnergewalt sowie die Faktoren, die Einfluss darauf haben, wie Opfer auf drei verschiedenen Ebenen unterstützt und geschützt werden, nämlich i) zu Beginn der Strafverfolgung (Anzeigeaufnahme durch die Polizei, Weiterleitung an die Staatsanwaltschaft); ii) während der Ermittlungsphase (Staatsanwaltschaft); iii) bei Gericht (Gerichtsverfahren und Verfahrensausgang).
Der methodische Zugang erfolgte über die Analyse von Akten (in Österreich: 70 Tagebücher der Staatsanwaltschaft Wien bzw. Gerichtsakten) sowie Interviews und Fokusgruppen mit VertreterInnen von Justiz und Exekutive sowie von Gewaltschutzeinrichtungen. Ergänzend wurden zehn Gewaltopfer zu ihren Erfahrungen befragt.
Österreich-spezifischer Output des Projekts ist die praxisorientierte Broschüre Opferschutz umsetzen! Bedarfsorientierte Unterstützung der Opfer von Partnergewalt durch Polizei und Justiz, die zur nationalen Umsetzung der sogenannten Opferschutzrichtlinie (Richtlinie 2012/29/EU über die Mindeststandards für die Rechte, die Unterstützung und den Schutz von Opfern von Straftaten) beitragen soll. Die Broschüre versteht sich in erster Linie als ein Unterstützungsangebot für Polizei, StaatsanwältInnen und RichterInnen. Im Anhang findet sich daher eine Checkliste, die StaatsanwältInnen und RichterInnen bei der Einschätzung von Sicherheitsrisiken für Gewaltopfer unterstützen soll.