
Projektleitung: | Mag.a Dr.in Helga Amesberger | |
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Durchführung: | Mag.a Dr.in Helga Amesberger Mag.a Dr.in Brigitte Halbmayr Mag.a Elke Rajal |
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Finanzierung: | Zukunftsfonds der Republik Österreich Magistratsabteilung 57, Frauenabteilung der Stadt Wien |
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Fertigstellung: | Juni 2018 |
Unter der Adresse www.ravensbrueckerinnen.at kann seit dem Frühjahr 2013 zu den österreichischen Häftlingen im Konzentrationslager Ravensbrück, Frauen wie Männern, recherchiert werden. Abgesehen von biographischen Daten sind Erläuterungen zu den Verfolgungsgründen und regionalen Spezifika ebenso wie Hintergrundwissen zum KZ und den Überlebensbedingungen zugänglich, darüber hinaus auch Erfahrungsberichte über das Leben nach der KZ-Haft. Eine Suchmaske unterstützt die Suche nach Personen bzw. Personengruppen wie z.B. Roma und Sinti, Juden/ Jüdinnen, politisch Verfolgte oder Kärntner Sloweninnen. Filmporträts, Dokumente, Fotos und Fragemodule in einem virtuellen “Lernraum” ergänzen das Angebot, das sich insbesondere an SchülerInnen richtet.
Eine interaktive Website wie www.ravensbrueckerinnen.at lebt davon, dass ihre Inhalte aktuell sind und den neuesten Stand der Forschung widerspiegeln. Im Projektzeitraum vom 1. August 2016 bis 30. Juni 2018 wurden folgende inhaltliche Aktualisierungen vorgenommen:
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Die 31 Porträts von in Ravensbrück inhaftierten Frauen und Männern konnten um drei weitere umfangreiche Lebensgeschichten ergänzt werden und zwar um jene von Barbara Eibensteiner, Cölestine Hübner und Vilma Steindling. Hierfür wurden nicht nur umfangreiche Archivrecherchen durchgeführt, sondern auch Nachkommen der drei Frauen interviewt. Außerdem wurden bereits bestehende Lebensgeschichten ergänzt.
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Im Bereich “Recherche” stehen den BesucherInnen der Website Fotos der porträtierten Frauen sowie Dokumente und Briefe zum Download zur Verfügung. Diese stammen nahezu ausschließlich aus Privatarchiven. Im Projektverlauf wurden zahlreiche weitere Fotos von “Ravensbrückerinnen”, Briefe und Dokumente ergänzt.
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Die zeitlich und inhaltlich umfangreichste Aktualisierung betraf die Datenbank zu den in Ravensbrück inhaftierten ÖsterreicherInnen. Diese Aktualisierung betrifft quasi das Herzstück der Website, denn im Bereich “Recherche” kann interaktiv, ganz individuell nach den eigenen Interessen zu Personen, Verfolgtengruppen, regionalen Gruppen etc. recherchiert werden. Im Projektzeitraum wurden zahlreiche Ergänzungen und Korrekturen an rund 350 Datensätzen durchgeführt. Zudem konnten durch Archivrecherchen zu dem parallel laufenden Forschungsprojekt über als “Asoziale” inhaftierte ÖsterreicherInnen im KZ Ravensbrück insgesamt 71 weitere Frauen als “Ravensbrückerinnen” identifiziert werden.
Derzeit sind entsprechend den geltenden Datenschutzbestimmungen 1.949 von 2.740 Datensätzen zu inhaftierten ÖsterreicherInnen im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück online zugänglich (ausschließlich Personen, die bereits verstorben sind, deren Geburtsdatum mehr als 100 Jahre zurückliegt oder von denen eine Zustimmung zur Veröffentlichung vorliegt).