Projektleitung: | Univ.-Prof. Dr. Anton Pelinka | |
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Durchführung: | Mag.a Barbara Liegl DDr. Hubert Sickinger |
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Finanzierung: | Gesellschaft des Bundes für industriepolitische Maßnahmen | |
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Fertigstellung: | April 2000 |
Dieses Projekt untersucht aus politikwissenschaftlicher Perspektive die Voraussetzungen und Konsequenzen einer auf das Eigentum bezogenen Kooperation zwischen “privater” und “öffentlicher Hand”. Zentrale Fragestellung ist: Welche spezifisch politischen Rahmenbedingungen lassen in der jüngeren Vergangenheit und in der Gegenwart auf eine Zusammenarbeit zwischen öffentlicher und privater Hand schließen, die auch die Eigentumsstruktur von industriellen Unternehmungen umfaßt? Unter welchen Voraussetzungen ist es (seit der Weltwirtschaftskrise 1929) zu staatlichen Eigentümerstrukturen gekommen, und unter welchen Rahmenbedingungen kamen solche nicht zustande (oder wurden wieder beseitigt)? Hat es dort, wo es zu keinen Verstaatlichungen kam, stattdessen funktionale Äquivalente gegeben?
Diese Fragestellungen werden in mehreren Fallstudien untersucht: New Deal (USA); Konzepte der Wirtschaftsdemokratie in Schweden (Meidner-Plan, etc.); nicht-liberale (faschistische) und liberale Korporatismus-Konzepte: Volkswagenwerk vor und nach 1945; Entwicklung der verstaatlichten Industrie und der verstaatlichten Banken in Österreich; Industriestrukturen in Frankreich und in Italien nach 1945; die partei- und wirtschaftspolitischen Kurswechsel in Großbritannien ab 1945 bzw. 1979. In allen Fallstudien werden vor allem folgende Einflussfaktoren berücksichtigt und in einem komparatistischen Teil systematisch ausgewertet:
- Parteiensystem
- Stärke der Gewerkschaften
- Korporatismus-Muster
- Dominanz bestimmter Traditionen (z. B. Christliche Demokratie, Sozialdemokratie)
- Abhängigkeitsgrad vom jeweiligen Ausland (“Verflechtung”).
Mitte Dezember wurde in einer Projektbesprechung mit dem Auftraggeber und Bearbeitern parallel laufender ökonomischer Teilprojekte ein mündlicher Zwischenbericht abgegeben.