Projektleitung: | Univ.-Prof. Dr. Anton Pelinka | |
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Durchführung: | Prof. Dr. Dov Ronen | |
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Finanzierung: | Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr UNESCO, Division for Social Sciences, Research and Policy, Paris |
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Fertigstellung: | Mai 1999 |
Das Projekt ist eine Pilotstudie, die den Umgang mit ethnischen Konflikten in Zentraleuropa am Beispiel der Slowakei untersuchte. Das erkenntnisleitende Interesse des Projektes war, die angesichts der ethnischen Diversität in den Reformstaaten Mittel- und Osteuropas in dieser Region selbst erprobten bzw. diskutierten politischen Muster des Umganges mit ethnischen Konflikten zu erheben und in einen Kontext mit allgemeinen Erfahrungen des Umganges mit solchen Konflikten zu bringen. Der methodische Grundgedanke dabei war, in zwei Stufen die Einstellungen zunächst verschiedener Meinungsführer und dann, in einem feedback-Verfahren, die Einstellungen wissenschaftlicher ExpertInnen zu erheben. Prof. Ronen führte – diesem methodischen Muster entsprechend – in zwei “Wellen” qualitative Interviews in der Slowakei durch.
Hinter dieser Studie stand die Erwartung, bestimmte (politische, soziale) Techniken des Umganges mit ethnischer Vielfalt und ethnischen Konflikten in Erfahrung zu bringen. Dies entspricht einem bottom up-Zugang, der betroffenen Staaten keine normativen Muster vorschreiben will, sondern die in diesen Staaten vorhandenen Erfahrungen analysieren und so allgemein nutzbar machen will.
Das Projekt wurde im Rahmen des MOST-Programmes der UNESCO durchgeführt. Dem Charakter einer Pilotstudie entsprechend besteht die Möglichkeit, die Ergebnisse dieser Studie als Grundlage für weiterführende, auch andere bzw. alle Staaten der Region umfassende Erhebungen zu machen. Diese Möglichkeit einer – indirekten – Folgestudie wird derzeit verfolgt.