Projektleitung: | Prof. Dr. Alberto Godenzi (Universität Fribourg) Dr. Ilse König |
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Durchführung: | Dr. Regina Dackweiler (Universität Fribourg) Mag. Karin Eitel |
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Finanzierung: | Universität Fribourg Bundeskanzleramt/Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz |
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Fertigstellung: | Dezember 1998 |
Das Forschungsprojekt nimmt einen Perspektivenwechsel vor, der bislang in der Sozialforschung wie in der Sozialpolitik vernachlässigt wurde: Es befaßt sich nicht mit den Forderungen von Frauen zum Thema Gleichstellung, sondern mit den Reaktionen von Männer auf diese Forderungen. Gleichstellungspolitik, ihre Ziele und Effekte, werden nicht im Lichte der “Frauenfrage” interpretiert, sondern als “Männerfrage” untersucht. Einstellungen und Handlungspläne von Männern als Individuen wie Gruppen und deren Umsetzung im Sinn von Reaktionen auf Initiativen geschlechtlicher Parität werden rekonstruiert und analysiert. Hierbei richtet sich das Erkenntnisinteresse darauf, welche Variablen die individuelle bzw. kollektive Bevorzugung jeweiliger Handlungsphasen – so etwa von “passiv-blockierend” bis “solidarisch” – beeinflussen, und von welchen Konstellationen Phasenübergänge – hin zu einem dem Ziel von Geschlechterparität verbundenem Handeln – abhängig sind.
Als konkrete Vorgangsweise wurde die Gegenüberstellung von drei Organisationstypen (bürokratische, marktökonomische und Non-profit-Organisationen) gewählt, von denen jeweils ein “gleichstellungsgünstiges” und ein “gleichstellungsungünstiges” Soziotop ausgesucht wurde. Methodisch wurde an diese sechs Organisationen auf mehreren Ebnenen herangegangen: 1. Sekundäranalyse vorhandener Personalstatistikdaten; 2. Erhebung und (quantitative und qualitative) Auswertung verschriftlichter Materialien; 3. Durchführung von Experimenten (Gleichstellungsseminare); 4. ExpertInnengespräche.