2024: Bürgerräte und andere neue Formen der Partizipation – in der politischen Bildung (MANTA Mini-publics and other new forms of participation in civic education)


Projektteam: Dr.in Stefanie Mayer (Projektleitung)
Viktoria Eberhardt, BA Bakk.phil MA


Finanzierung: Europäische Kommission, Erasmus+


Partner:innen: Demokratiezentrum Wien (Koordinator)
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Deutschland)
Mehr Demokratie e.V. (Deutschland)
GONG (Kroatien)
Gimnazija Pula (Kroatien)
Volksschule St. Andrä-Höch (Österreich)


Fertigstellung: November 2024


Das Erasmus+-finanzierte Projekt wurde vom CPDC-Partner Demokratiezentrum Wien koordiniert und gemeinsam mit weiteren Organisationen und Schulen aus Österreich, Deutschland und Kroatien durchgeführt.

Im Zuge des Projektes wurden Lehr- und Lernmaterialien zu demokratiepolitischen Themen für Lehrkräfte und Schüler:innen entwickelt, im Rahmen von Multiplier Events getestet und veröffentlicht. Der Fokus lag auf deliberativ-demokratischen Instrumenten, insbesondere Bürger:innenräten. Diese sind ein wichtiges in der Politischen Bildung jedoch bislang vernachlässigtes Instrument demokratischer und faktenbasierter Entscheidungsfindung. Dieser Befund wurde durch eine vom IKF zu Beginn des Projektes (2023) durchgeführte Fragebogenerhebung unter Lehrer:innen bestätigt, in der auch der Bedarf an entsprechenden Materialien erhoben wurde.

Aufgabe des IKF im Rahmen des Konsortiums war in erster Linie die Entwicklung eines Kompendiums als zusammenfassende Ressource mit wichtigen Hintergrundinformationen zu deliberativer Demokratie bzw. zu Bürger:innenräten für Lehrkräfte, (ältere) Schüler:innen, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit. Aufbauend auf drei Fallstudien zu in Österreich durchgeführten Bürger:innenräten wurden die zentralen Fragestellungen dieser ‚mini publics‘ – etwa Fragen der Repräsentativität und Diversität ihrer Zusammensetzung, der Regeln der Entscheidungsfindung sowie der direkten und indirekten Effekte von Bürger:innenräten aufgearbeitet.

Alle im Projekt entwickelten Materialien liegen auf Deutsch, Englisch und Kroatisch vor und bleiben auf der MANTA-Website des Demokratiezentrum Wien langfristig abrufbar.